Das Bienengift ist ein bieneneigenes Produkt, wird in der Giftdrüse produziert und in der Giftblase gespeichert.
Bienengift ist in einigen Salben enthalten und wird auch von manchen Ärzten als Spritze verabreicht.
Der Bienenstich:
Wenn die Biene einen Menschen gestochen hat, bleibt ihr Stachel mit der Giftblase in der Haut stecken. Mit einem Stich werden ca.- ca. 0. 1 mg Bienengift eingespritzt. Er muss als erstes entfernt werden. Dazu wird der Stachel seitlich mit dem Fingernagel herausgewischt. Nie mit beiden Fingern anfassen, damit sich die Giftblase nicht vollends ins Gewebe entleert.
Zweitens sollte man kühlen, kalte Umschläge mit Essigwasser, Eiswürfel, Kältespray oder Alkohol, auch Propolis - Tinktur kann helfen.
Arztbesuch bei:
Bei tagelangen stärkeren Schmerzen und roten Streifen unter der Haut.
Bei den allergischen Reaktionen gegen Bienenstiche, wenn vorhanden Notfall Medizin Tabletten einnehmen und sofort den Notarzt aufsuchen.
Bei der sogenannten Hyposensibilisierung (weniger sensibel machen) gegen Bienengift wird der Patient über einen längeren Zeitraum verschieden hoher Dosen des allergieauslösenden Fremdstoffes (hierbei Bienengift) ausgesetzt.
Gewinnung Bienengift
Das Bienengift wird Während der aktiven Saison wird von 0,2 g bis 1g Bienengift pro Tag von einem Bienenstock durch elektro Schock verfahren gewonnen.
Die beste Tageszeit zum Sammeln von Bienengift ist der frühe Morgen, 1-2 Stunden bevor die Bienen herausfliegen. Das Bienengiftsammeln dauert von 5-20 Minuten bis 2 Stunden pro Bienenstock am Tag.
Für lg Trockenmasse werden ca. 10000 Bienen benötigt. Die Gift‧menge der Biene hängt auch von ihrem Alter und nicht zuletzt von der Pollenversorgung ab
Bienengift ist in einigen Salben enthalten und wird auch von manchen Ärzten als Spritze verabreicht.
Bienengift Zusammensetzung und Qualität:
Es hat einen Anteil von 50% an der Trockenmasse und umfaßt 26 Aminosäuren; hinzu kommen Eiweißstoffe, Enzyme und histaminähnliche Substanzen. Die Giftwirkung wird vermutlich durch die Hemmung wichtiger Enzym System erzielt.
Proteine
Phospholipase A (10-12%), Hyaluronidase (1-3%) Phosphatase, Glucosidase (1-2%)
Peptide
Melittin (50-55%), Secapin MCD-Peptid (1,5-4%) Tertiapamin, Apamin, Procamin (2-5%) Andere kleine Peptide (13-15%)
Biogene Amine
Histamin (0,5-2%) Dopamin (0,2-1%) Noradrenalin (0,1-0,5%) Zucker (Glucose, Fructose ) (2%) Phospholipide (5%)
Aminosäuren
Flüchtige Substanzen (Pheromone) (4-8%) Mineralstoffe (3-4%)
Wirkung von Bienengift:
Das Bienengift hat eine gewisse Reizwirkung auf den menschlichen Körper und kann rheumatische Erkrankungen, Neuralgien und Entzündungen des Bewegungsapparates lindern.
Durch das Zusammenspiel vieler Komponenten, wie wir es bei allen Erzeugnissen der Biene beobachten können, ist auch das Bienengift vielseitig wirksam.
sichtbare Erweiterung der Ge‧fäße, mit einer blutdrucksenkenden Folge, beeinflußt auch das Nerven-
system. Wer Bienengift verträgt, kann mit einer Behandlung den Organismus leicht umstimmen und dadurch besonders bei Rheumaerkrankungen, Gelenkerkrankungen, Ischias, Hexenschuß, Rheuma, Entzündungen, multipler Sklerose, Ohrenentzündungen (stärkt das Nervensystem) Neuralgie oder ähnlich gelagerten Beschwerden eine Linderung oder Heilung herbeiführen.
Daß Imker seltener an Krebs erkranken als andere Personengruppen, ist zwar bekannt, aber statistisch noch nicht ausgewertet. Bewirkt es das Bienengift, Propolis, Honig oder alles zusammen?
Gesundheitliche Risiken von Bienengift:
Achtung:
»Bienengift bei innerer Anwendung darf nur durch erfahrene Mediziner oder Heilpraktiker verabreicht werden.
Die Anwendung durch Bienengift -Salben - bei einer entsprechend starken Verdünnung - ist dagegen unbedenklich.
Sicherheitsmaßnahmen
Treffen Sie alle Vorsichtsmaßnahmen zur Sicherung einer ungefährdeten Arbeit mit dem Bienengift. Benutzen Sie Handschuhe, Schutzbrille und eine Mund- und Nasemaske. Achten Sie darauf, daß das Gift nicht in Berührung mit den Augen, dem Mund und der Nase kommt. Arbeiten Sie immer zu zweit.
Lagerung und Haltbarkeit von Bienengift
Das gefriergetrocknete Bienengift kann im Kühlschrank bis 5 Jahre aufbewahrt werden